Gedichte sind wirkungs- und nutzlos, zu nichts zu gebrauchen – wörtlich wie man es einem Taugenichts vorwirft, einem Trinker oder – Poeten. Und es gibt keinen Grund, das zu bedauern.
Denn diese Nutzlosigkeit ist gut für das Gedicht, sie ist sein Emblem, seine unverwechselbare Eigenschaft, sein spezielles Surplus in der Welt des Überflusses.
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Ein Kommentar
Lyrikmaschine 2
Underwater Love
Sag mir ein Wort unter Wasser!
Wie es sich wohl anhört:
Blubblobb? Sag:
Ich blibbä döch.
Mobilität ist eure Religion II.: Die Kathedrale
Das Haus von gestern
Lyrikmaschine
Pension
A Love Supreme
Your fingertips on my shoulder,
you and me on my bike:
Our blood flows in one vein
to the sound of John Coltrane.
Romanze in der Tram
Er hat es,
das Strahlen des
Verliebten im
Gefühl des Sieges,
er kämpfte schon lang.
Sie glänzt ihn mit
großen, runden Augen an
und errötet dann.
Beim nächsten Halt
hüpft er aus
dem Abteil
und drückt ihr dabei
einen Kuss auf die Wang’.
„Ich rufe dich an.“
Ein sehnsuchtsvoller Blick
durch die schmutzigen Scheiben,
der Fahrtwind wirbelt
das Herbstlaub zurück.
Autos, ein Hupen,
sie senkt ihren Blick
und liest in den
Schlagzeilen vom Krieg.
Steinwald
Das Gewicht der Städte
drückt das Land in die Tiefe,
doch die Wälder
erheben sich
aus dem Granit.