Mit dem Oberpfalz Echo habe ich über Lyrik und meinen Band „Die Kunst zu fallen“ gesprochen. Hier geht es zum Gespräch.

Mit dem Oberpfalz Echo habe ich über Lyrik und meinen Band „Die Kunst zu fallen“ gesprochen. Hier geht es zum Gespräch.
Hundertfach den Planeten umkreist
seine staubigen Berge und Krater kartiert
um sie herum
alles dunkel und kalt
nur die Erde piepst
im Intervall
doch das Piepsen
verhallt
Vergessenes Wort
aufgeschrieben auf
verlorenem Papier
abgeheftet in einem
verschlossenen Schrank
im Keller eines
verlassenen Hauses
in einer zerstörten Stadt
hinter der
Front
Dreh dich nicht um
deine Stadt liegt
in Schutt und Asche
Diese lebendigen Wesen verstehe ich nicht
sie verweigern sich mir
wunderbare Fohlen, die dahintraben
nur springen, wenn ihnen
danach ist
Sie halten Abstand
zu meiner Unsicherheit
zu meiner Infragestellung
das liegt ihnen im Sinn
Ihr Uneigennutz ist
aus der Zeit
gefallen
auf eine freie Weide
(für Charles Racine)
„Jedenfalls, wieder hatte ein schöner Tag vergeblich begonnen, ein schöner Tag zu sein.“ (Die Stunde des Todes, Herbert Achternbusch) Mein Nachruf auf Herbert Achternbusch auf dem Literaturportal Bayern. Zum Text
Am 12. Dezember 2021 jährt sich der Geburtstag von Flaubert zum 200.Mal. Aus diesem Anlass hab ich für das Literaturportal Bayern einen kleinen Text über meine literarischen Impressionen verfasst. Zum Artikel
Mein Lyrikband ist in der edition offenes feld erschienen.
Hier kann man ihn bestellen.
Entfaltet sich im Dunkel
wenn die Flugzeuge
schweigen und die
Meteore verglüht sind
Draußen auf den Feldern
bei den Hallen und Kränen
zwischen Gleisen und Tümpeln
stellt sie ihren Nektar
im Mondlicht zur Schau
Frucht des Sommers
dein Schatten ging unter
deine Ernte wurde nicht eingeholt
unter blauen Tannen
warten nun die Jäger
auf des Winters schwere
Strafe
Die Kähne festgefroren auf den
alten Flüssen
doch die Transporte
rollen weiter auf dem
schwarzen Teer
den untersten Schichten
der Wälder entnommen
aus dem Rücken der
Rehe geschnitten
für einen Mangel
der sich nicht
verwalten lässt beim
Abschied von der Erde